In Vitro Fertilisation (IVF)

Unter In Vitro Fertilisation versteht man das Zusammenbringen von Eizellen und Spermien ausserhalb des Körpers. In einer Petrischale werden die Eizellen mit Spermien in definierter Konzentration und in einem speziell dafür geeigneten Zellkulturmedium zusammengebracht. Die Eizellen sind jeweils umgeben von einer Nährzellwolke, welche die Spermien durchdringen müssen, um zur Eizelle vorzustoßen. Der Vorgang der Befruchtung läuft daher genauso ab wie normalerweise innerhalb des Körpers. Nach etwa 18 Stunden können die Eizellen dann überprüft und die Anzahl der befruchteten Eizellen bestimmt werden.IVF1

Um die Anzahl der Eizellen für die Behandlung zu erhöhen, erfolgt im IVF Behandlungszyklus eine hormonelle, strikt kontrollierte Stimulationstherapie. Dabei werden Hormone gegeben, die das Wachstum der im Eierstock angelegten Eibläschen fördern, in denen die Eizellen heranreifen (Vergleich: im normalen Monatszyklus wird in der Regel nur ein einziges Eibläschen „gefördert“ und es beinhaltet eine reife Eizelle zum Zeitpunkt des Eisprunges). Nach einer kontrollierten hormonellen Auslösung des Eisprunges („Auslösespritze“) werden die Eizellen unter kurzer Narkose entnommen und aufbereitet. Anschließend erfolgt in einem festgelegten Zeitschema die IVF Behandlung.

Neben einigen anderen Gründen, ist die Hauptursache für die Durchführung einer IVF der Verschluß der Eileiter, der verhindert, dass bewegliche Spermien durch den Eileiter zur reifen Eizelle gelangen können. Dieses Hindernis kann durch die Methode der IVF umgangen werden. Die Samenprobe sollte für diese Therapieform normale Werte bzw. nur leichte Einschränkungen aufweisen.